Im Rahmen der bundesweiten Woche des Wasserstoffs lud die Saarländische Wasserstoffagentur GmbH am 24. Juni 2025 zu einem Hy.Con/Hy.MAT-Co-Event nach Völklingen ein. Im Fokus der Veranstaltung stand eine zentrale Frage:
Wie kann gesellschaftliche Akzeptanz für Wasserstofftechnologien im Saarland gestärkt werden – und wie gelingt eine aktive Beteiligung unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen am Transformationsprozess?
Ein Format, das Brücken baut
Der Workshop war bewusst als interaktives Dialogformat konzipiert, das Vertreter:innen aus Industrie, Wissenschaft und Gesellschaft an einen Tisch brachte.
Teilnehmende aus dem Unternehmernetzwerk Hy.Con – darunter zahlreiche Wasserstoffakteure aus dem Saarland – arbeiteten gemeinsam mit den Vertreter:innen des Hy.MAT-Forums, also Gewerkschaften, Verbänden, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen.
Diese gezielte Zusammenführung war kein Zufall, sondern Teil des Konzepts:
Akzeptanz geht uns alle an – sie entsteht nur, wenn wirtschaftliche Interessen und gesellschaftliche Erwartungen gemeinsam diskutiert und gestaltet werden.
Impulsgeberinnen mit klarer Botschaft
Ein besonderer Impuls kam von Keynote-Speakerin Frau Witte mit ihrem Vortrag
„Akzeptanz und Beteiligung als Ausgangspunkt für die Nutzung von (grünem) Wasserstoff“.
Sie machte deutlich: Vertrauen entsteht durch Verständlichkeit, Mitwirkung und Praxisnähe.
Auch Frau Dr. Matiyuk, die als Vertreterin der Landesregierung teilnahm, unterstrich in ihrem Grußwort die Bedeutung eines offenen Beteiligungsprozesses, um den Wasserstoffhochlauf im Saarland auf ein breites Fundament zu stellen.
Fünf Themenstationen – ein Ziel
Im Zentrum des Workshops standen fünf moderierte Stationen, an denen zentrale Aspekte von Akzeptanz offen diskutiert wurden:
– Qualifizierung & Weiterbildung
– Beteiligung & Motivation
– Sicherheit von Technologien
– Jobsicherheit & Standortsicherung
– Sichtbarkeit & Kommunikation
Begleitet wurde der Workshop durch ein Graphic Recording von Stefan Behrendt, der die Diskussionen live und visuell eindrucksvoll zusammenfasste.
Online-Umfrage ergänzt Workshop-Ergebnisse
Parallel zur Veranstaltung führte die Wasserstoffagentur eine Online-Umfrage durch. Die Ergebnisse bestätigen die Rückmeldungen aus dem Workshop:
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Wasserstoff ist in der Öffentlichkeit bekannt und genießt einen positiven Ruf.
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Bürger:innen wünschen sich vor allem:
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öffentliche Informationsangebote
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Dialogformate
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Beteiligung an Pilotprojekten
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Gleichzeitig wurde deutlich: Es braucht mehr Sichtbarkeit und Kommunikation zu regionalen Projekten, Sicherheitsstandards und konkreten Einsatzmöglichkeiten.
Fazit: Akzeptanz beginnt mit echter Einbindung
Der Workshop hat gezeigt: Gesellschaftliche Akzeptanz entsteht nicht durch Top-down-Kommunikation, sondern durch Mitgestaltung und Austausch.
Wasserstoff kann im Saarland Arbeitsplätze sichern, den Standort stärken und einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz leisten – wenn alle Akteure gemeinsam daran arbeiten.
Die Saarländische Wasserstoffagentur wird die Ergebnisse in den weiteren Dialog mit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft einfließen lassen
